Liebe Sportlerin,
lieber Sportler!
Ihr wollt das Sportabzeichen machen?
Tolle Sache, aber nicht ganz so schnell zu machen, wie man glaubt.
Das neue Sportabzeichen sieht vor,
dass der Athlet mehrfach seine Leistung
verbessern kann. Also: Wer mit
Bronze-Leistung anfängt, braucht nicht dabei zu bleiben!!
Die Leistungserwartungen sind nicht immer einfach zu erreichen, es
braucht etwas Übung, um z.B. bei der Koordination den richtigen Schwung zu
bekommen – was auch bezweckt ist.
Informiert Euch im Internet unter
http://www.deutsches-sportabzeichen.de oder auf unserer Seite über die
Leistungen in der jeweiligen Altersklasse.
Wer sich das zutraut und einige Male mittrainiert, kann gute Ergebnisse
für sich einfahren und das Deutsche Sportabzeichen machen.
Dazu werden gebraucht:
Trainingszeiten (mehrfach)
Gute Laufschuhe
Vollständige
Adresse, Altersangabe und Telefonnummer
(Liste beim Training ausfüllen)
Abgabe
von 10 Euro für Mitglieder des BTVs,
15 Euro für
Nichtmitglieder
(mit
Trainingsbeginn)
Nachweis der Schwimmfähigkeit durch einen Bademeister
Angabe, ob ein Abzeichen gewünscht wird (für 2 Euro mehr)
Für die Trainingszeiten werden Trainingspläne ausgegeben, auf denen man
seine Leistungsentwicklung festhalten kann. Abgeschlossen wird das
Sportabzeichen mit der Abgabe der Prüfkarte an den Kreissportbund durch den BTV
und der Verleihung der Urkunde (und des Abzeichens) in der zweiten
Septemberwoche im BTV Treff (Stiftungsfest).
Kontakt:
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Rolf Imdahl ( 015252485246
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Trainingszeiten:
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Montag ab 18:00
Uhr
Kreissportanlage Euskirchener Straße
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Witterungsbedingt
beginnt das Training im April und endet im September
Das Deutsche
Sportabzeichen
Geschichte
Das
Deutsche Sportabzeichen, das vom Deutschen Olympischen Sportbund
(DOSB) (bis 2006: Deutscher Sportbund (DSB) ) verliehen wird,
ist das erfolgreichste und einzige Auszeichnungssystem außerhalb des
Wettkampfsports, das umfassend die persönliche Fitness überprüft. Der Erwerb
ist für jedermann möglich.
Das
Deutsche Sportabzeichen wurde 1912 unter dem Namen Auszeichnung für vielfältige Leistung auf dem Gebiet der Leibesübungen
geschaffen. Vorbild war das Schwedische Sportabzeichen (Idrottsmärke),
das der Begründer des Sportabzeichens, Carl Diem,
1912 während der Olympischen Spiele in Stockholm kennen gelernt hatte. Die
Hauptversammlung des Deutschen Reichsausschusses für
Leibesübungen (DRA) beschloss am 10. November die Herausgabe und
Bedingungen des Abzeichens.
In
Berlin wurden am 7. September 1913 anlässlich des Jugend-Spielfestes die ersten
22 Auszeichnungen vergeben. Erwerben konnten es anfangs nur deutsche Männer,
die einem Sportverein angehörten.
1921
wurde es in Deutsches Turn- und
Sportabzeichen umbenannt und konnte nun auch durch Frauen erworben
werden.
Im
Mai 1933 übernahm der Nationalsozialismus in Deutschland auch die Kontrolle
über den Sport. Das Sportabzeichen passte gut in sein Konzept zur
Gesunderhaltung der Bevölkerung und entging damit der Abschaffung. Das Deutsche
Reichssportabzeichen wurde am 1. Juli 1937 sogar als Ehrenzeichen, also als
Orden, staatlich anerkannt.
Nach
Ende des Zweiten Weltkrieges wurde im geteilten Deutschland 1951 parallel das
Deutsche Sportabzeichen (DAS) und das Sportabzeichen der DDR „Bereit zur
Arbeit und zur Verteidigung der Heimat“
eingeführt. Beide Abzeichen wurden in den Stufen Gold, Silber und Bronze
verliehen und waren in ihrer Gestaltung ähnlich: im Lorbeerkranz trug es die
Bezeichnung DSB (Deutscher Sportbund) oder „DDR“.
Seit
2007 ergaben sich nach der Fusion des Deutschen
Sportbundes und des Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland zum neuen
Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) eine Reihe von Veränderungen in der
Einstufung des Deutschen Sportabzeichens und in der Form. Sie zeigen jetzt in
einem gebundenen Lorbeerkranz den unverschnörkelten
Schriftzug DOSB.
Wissenswertes zu Einstufung
und Sportarten
Die Bedingungen für die
Erlangung des Sportabzeichens wurden von dem schwedischen Vorbild übernommen.
Bis heute blieb der Grundgedanke des Sportabzeichens erhalten: In den fünf
Leistungsgruppen werden motorische Grundlagen wie Ausdauer, Schnell- und
Sprungkraft sowie Schnelligkeit geprüft. Aus jeder Gruppe muss eine Übung
erfolgreich absolviert werden.
Die
Palette der Sportarten, in denen die Prüfungen abgelegt werden können, umfasst
heute hauptsächlich Disziplinen aus der Leichtathletik,
dem Turnen,
dem Schwimmsport
und dem Radfahren.
Außerdem gibt es verschiedene Zusatzangebote, die Anfang 2005 mit Disziplinen
aus dem Sportschießen erweitert wurden. Die Disziplinen
sind eingeteilt in fünf Gruppen, aus denen sich der Sportler je eine Disziplin
aussucht, die er erfüllen muss. Die für den Erwerb zu bringenden Leistungen
sind nach Altersstufen gestaffelt.
Das
Abzeichen
zeigte bis 2006 das Logo des Deutschen Sportbundes (DSB) von Eichenlaub
umgeben und seit 2007 den Schriftzug des DOSB im Lorbeerkranz.
Für einmaligen Erwerb wird es in Bronze, für dreimaligen Erwerb in Silber, und für
fünfmaligen Erwerb in Gold
vergeben. Ab der neunten Wiederholung wird das Abzeichen in Gold mit
Wiederholungszahl in Fünferschritten vergeben.
Für
Kinder- und Jugendliche (8-17 Jahre) wird das Deutsche
Sportabzeichen „Jugend“ verliehen. Hier erringen die Kinder und
Jugendlichen einmalig das Abzeichen in Bronze, beim zweiten Mal in Silber und
ab dem dritten Mal in Gold (Gold 4-12 je nach Anzahl der absolvierten
Prüfungen).
Auch
Menschen mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung können das Deutsche Sportabzeichen,
das „Sportabzeichen
für Menschen mit Behinderung“, ablegen. Die Gruppen sind dabei nach
Alter und Behinderung eingeteilt. Die Disziplinen sind den Einschränkungen
durch die jeweilige Behinderung angepasst.
Die
Bedingungen des Deutschen Sportabzeichens müssen innerhalb eines Kalenderjahres
(1.1.-31.12.) absolviert werden. Ausschlaggebend für die zu erfüllenden
Leistungen ist das Alter, das in einem Kalenderjahr erreicht wird.
2008 erlangten erstmals über eine Million Menschen
das Deutsche Sportabzeichen .